Haben gut lachen: Toni Jud und Roman Jud zeigen keine Verschleiserscheinungen

Auf Ende 2016 haben Toni Jud nach 39 und Roman Jud nach 28 Jahren vorbildlicher Führung ihrer Ressorts und Mitarbeit im Team des Verwaltungsrates ihren Rücktritt eingereicht. Sie hinterlassen im Rat grosse Lücken. Die beiden verbinden einige Gemeinsamkeiten: Schon ihre Väter und Grossväter waren zum Teil über Jahrzehnte im Rat und beide wuchsen im wahrsten Sinne des Wortes in ihr Amt hinein. Waren sie doch mit ihren Vätern von Kindsbeinen an mit Liegenschaften, Wald und Alpen der Ortsgemeinde vertraut worden. 

Toni Jud erlebte gleich zu Beginn die Planung und den Bau der Zimmerwiswaldstrasse aktiv mit. Roman trat 1989 in einer intensiven Phase in den Rat ein als es darum ging, das grosse Fest der CH91 zu organisieren. Der ganze Rat war mit dem Dorffest und der Ausstellung der alten Dokumente im Schulhaus gefordert. Weitere Höhepunkte waren für beide die Einführung des Rüttibergner Wappens 1995 und die 650-Jahrfeier 2006.

Als gewissenhafter und zuverlässiger Riedmeister holte sich Toni grosse Verdienste. Der Übergang von der Frühjahrs- und Herbstweide auf die ganzjährige Verpachtung war sicher die grösste Veränderung in seinem Job. Dazu übernahm er während zwei Amtsdauern das Vizepräsidium und durfte den Präsidenten unter anderem an der Einweihung des Kühmettlerkreuzes vertreten. Hie und da war er auch auf unseren Alpen behilflich, sei es bei der Weidesäuberung im Hüsliberg oder beim Bau der Wasserleitung in der Trüebsiten. Wenn es ihm irgendwie ging, stellte er sich auch als Delegierter an Sitzungen und Anlässen gerne zur Verfügung.

Roman Jud war auch schon als Bub mit seinem Vater Schang auf unseren Alpen. Während seiner Lehre in der Holzbranche hat er im Hüsliberghaus, in der Alphütte Trüebsiten und andern Gebäuden verschiedene Renovationen innen und aussen fachgerecht ausgeführt. Als Nachfolger von Albrecht Giger übernahm er 1989 das Amt des Waldchefs wo er sich von Anfang an wohl fühlte. Roman übte sein Amt sehr gewissenhaft und selbständig aus. Dazu gehörte auch der Kontakt mit den vier Förstern Walter Thoma, Fritz Jud, Christian von Gunten und zuletzt Reto Bless. In seinen Bereich gehörte auch die Zimmerwiswaldstrasse und die Wälder in der Bränden und Greberwald. Etliche Amtsdauern war er Vertreter im Vorstand der Forstgemeinschaft und ebenso lang Vizepräsident des Rates.

Beide dürfen aus den Händen von Präsident Willi Giger eine Urkunde und einen Reisegutschein entgegennehmen. Es ist aber kaum anzunehmen, dass es den beiden aktiven Sportlern nach dem Verlassen des Rates langweilig wird.