Der Samstag, 9. Juli war für unsere Schänner Alpen und ihr tüchtiges Personal wieder so etwas wie ein kleiner Feiertag, stand doch mit dem urchristlichen Brauch die traditionelle Alpsegnung auf dem Programm.

Schon frühmorgens machten sich Pastoralassistent Bruno Schmid und seine Begleiter Jost Mächler und Ludwig Giger auf den steilen Weg Richtung Grüt, Schwanten und Näten der Ortsgemeinde Schänis. Ueber die Federi ging es dann weiter in die Obere Bätruns wo sie bereits vom Tiroler Aelpler David erwartet wurden. Pünktlich zur Mittagszeit war dann die Untere Bätruns mit Trüebsiten der Ortsgemeinde Rüttiberg an der Reihe. Bruno Schmid segnete die Aelplerfamilie, die Alptiere mit Fauna und Flora mit kurzen Gebeten und dem mitgetragenen Weihwasser.  Auch der Alpsegen, diesmal aus dem Appenzellerland, durfte bei der christlichen Zeremonie nicht fehlen, wenn auch nur gelesen und nicht im schwierigen Appenzeller Dialekt «richtig gerufen»!

Das Älplerpaar Sepp und Susanne Luchsinger tischte dann noch einen schmackhaften Mittags-Imbiss auf, bei dem zur Feier des Tages am grossen Tisch vor der Trüebsitenhütte mit Gästen und Bergwanderern noch gemütlich geplaudert und zusammen gesessen wurde, bis es Zeit wurde zum Weitermarsch zur Stöckalp und Beischnaten der Ortsgemeinde Dorf. So hoffen nun alle, dass der restliche Teil des Alpsommers frei von Unwettern, Krankheiten und Dürre sein möge. (GI.)

Älpleridylle in der vorderen Bätruns (der Gleitschirm darf nicht fehlen)

Woher hat der Stägenwald seinen Namen? Der Weg wurde im Juni vom Umwetter weggeschwemmt. Tüchtige Hände haben ihn in Rekordzeit wiederhergestellt.

Grauer Alpendost

Angesichts des religiösen Anlasses darf man der schwarzen Teufelskralle auch Rapunzel sagen.